Was ist der biber?

Der Biber (Castor fiber) ist das größte Nagetier Europas und gehört zur Familie der Biber (Castoridae). Er lebt hauptsächlich in Gewässernähe in Europa und Asien. Ursprünglich war der Biber in großen Teilen Europas verbreitet, wurde aber durch die Jagd und die Zerstörung seines Lebensraums stark dezimiert. Inzwischen wurden jedoch viele Schutzmaßnahmen ergriffen, um den Bestand zu erhalten oder wieder aufzubauen.

Der Biber zeichnet sich durch seinen kräftigen und gedrungenen Körperbau aus. Er hat einen flachen Schädel, markante Nagezähne und einen paddelförmigen Schwanz. Mit seinen kräftigen Vorderpfoten kann er Bäume fällen und Holz für den Bau von Dämmen und Burgen verarbeiten. Der Bau von Dämmen und Burgen dient dem Biber als Schutz vor Feinden und als Lebensraum.

Biber ernähren sich hauptsächlich von Pflanzen, insbesondere von Baumrinde, Ästen und Wurzeln. Sie sind auch bekannt für ihre Fähigkeit, Staudämme aus Ästen und Schlamm zu bauen. Diese Dämme ermöglichen es dem Biber, Wasserläufe zu stauen und so Lebensraum für sich und andere Tiere zu schaffen.

Biber sind gesellige Tiere und leben in Familienverbänden, die aus einem erwachsenen Paar und ihren Jungtieren bestehen. Der Bau besteht aus unterirdischen Gängen, die zur Wasserseite hin ein eingegrabenes Höhlensystem haben. Das Innere des Baus ist mit trockenem Gras und Zweigen ausgelegt und bietet den Bibern Schutz vor Kälte und Feinden.

Der Biber hat durch sein Verhalten und seine Lebensweise einen großen Einfluss auf die Ökosysteme, in denen er lebt. Durch den Bau von Dämmen und Burgen schafft er neue Lebensräume für viele andere Tier- und Pflanzenarten. Gleichzeitig kann dies auch zu Konflikten mit Menschen führen, da die überfluteten Gebiete Schäden an landwirtschaftlichen Flächen oder Straßen verursachen können. Daher wird versucht, durch gezieltes Management einen Ausgleich zwischen den Bedürfnissen des Bibers und den menschlichen Interessen herzustellen.